Hinter den Kulissen des NDR: So war’s bei „Mein Nachmittag“
Passend zum geplanten Sendungsbeitrag zum Thema DIY Camping waren wir mit dem Bulli nach Hamburg gereist. Ich hatte die Klingel der Sprechanlage noch gar nicht ganz durchgedrückt, da tönte es schon fröhlich aus der Sprechanlage: „Hallo Frau Neumeister, schön dass Sie da sind! Sie können gleich durchfahren!“ Ungläubig schaute ich zum Mister rüber. Wie konnte der Pförtner denn wissen wer ich bin? Mit offenem Mund verpasste ich den Rest der Parkplatzeinweisung und befuhr nervös das Gelände des NDR in Hamburg-Lokstedt. Im Eingang eines gläsernen Hauses saß eine Dame am Empfang. Nicht wissend, ob ich den richtigen Glaskasten gewählt hatte, ging ich zögernd auf sie zu. Ob ich meinen Mund inzwischen wieder geschlossen hatte, kann ich nicht sicher sagen. Vermutlich eher nicht. „Hallo. Neumeister mein Name. Ich…“ – „Ach, die Nähmarie!“ lächelte sie mich fröhlich an. Himmel, die sind hier aber wirklich gut vorbereitet u n d wahnsinnig freundlich noch dazu, dachte ich. Spätestens da wurde mir klar, dass die vom NDR es mir ziemlich leicht machen würden und ich überhaupt keine Angst haben müsste, dass an diesem Tag irgend etwas schiefgeht.
Mit Florian, einem Super-Gästebetreuer, der mich durch den Tag begleitete, fiel dann auch die letzte Aufregung von mir ab. Zum Glück, denn bis zum eigentlichen Auftritt sollte es noch ein paar Stunden dauern. In der Zwischenzeit baute ich mit einer Requisiteurin (deren Namen ich leider vergessen habe, die aber auch super war!) eine richtig schöne Camping-Ecke im Studio auf. Im ‚Kasino‘ durften wir Mittag essen – wäre ich zur Nahrungsaufnahme in der Lage gewesen, ich hätte sicher nur Gutes zu berichten. Danach legte noch eine professionelle Visagistin ihre Hand an und ich traf das erste Mal auf das Moderatoren-Team Kirsten Rademacher und Arne Jessen. Schließlich wurde geprobt und durchgesprochen, was die Zeit hergab. Ganz schön beeindruckend so eine Sendungsentstehung. So viele Menschen, die im Hintergrund herumwerkeln und trotzdem wirken alle kein bisschen gestresst. Eher so, als haben alle Spaß beim Dreh. Nach einer letzten Ton- und Lichtprobe wurde es plötzlich ernst und ganz still im Studio. Eben wurden nebenan noch die Nachrichten gesprochen, jetzt werden vor mir Countdowns gezählt, Kameras schweben lautlos über den Boden und Kabel (unfassbar viele Kabel) werden von Menschen auf- und wieder abgewickelt. Meine größte Befürchtung, statt auf dem Requisitencampingstuhl ohnmächtig davor zu landen, war plötzlich wieder da. Und dann passierte es einfach: Wir gingen live, ich saß im Campingstuhl, beantwortete Fragen und – zack, war es vorbei! Wer sich davon gern selbst überzeugen und den Beitrag „Mein Nachmittag“ vom 25.06.2015 noch mal anschauen möchte: hier geht’s in die Mediathek des NDR.
Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten beim NDR für den tollen Tag, es war mir eine große Freude! Besonders auch an die Moderatoren Kirsten und Arne, die es mir mit ihrer offenen und interessierten Art sehr leicht gemacht haben, das Interview zu meistern. Und nicht zuletzt vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare per Instagram und Facebook, die mich an diesem Tag sehr gefreut und motiviert haben!
2 Comments
Senfgelb
Wow!! Wieder so ein tolles Projekt.. ich glaub ich bestells auch gleich wieder ;)
Weiter so, und du weisst ja: Chillen nicht vergessen..
tonari
Sehr sympathisch. Jetzt trage ich Deinen wunderbaren Loop gleich noch ein bisschen lieber. :-)