Markt

So war’s: Ponyhof | Juli 2011

Und manchmal ist das Leben eben doch ein Ponyhof… zumindest einen bunten Nachmittag lang in Rostock, wenn die Organisatoren rund um Charlotte Berger (Bild 1) zum kreativen Marktplatz rufen. Gefolgt sind Künstler, Hobbybastler und Talentierte aus den verschiedensten Bereichen. Gern gestöbert wurde auch in der Kleiderschrank-Ausbeute, die einige zum Verkaufen und Tauschen im Gepäck hatten.

Quelle Bild 1 + 2: rostock-heute

Der Veranstaltungsort war perfekt gewählt, draußen im Rostocker Studentenviertel und so gelegen, dass auch viele Sonntagsspazierer vom bunten Treiben angelockt wurden. Dass die große Handmade-Welle nun langsam aber sehr sicher auch Rostock erreicht hat, freut mich persönlich riesig. Denn während in den Großstädten dieses Landes schon seit langem regelmäßig und vor allem gut besuchte Märkte mit selbstgemachtem und lokalem Angebot stattfinden, sind kreative junge Leute hier bisher auf einige wenige, dafür aber umso liebenswertere kleine Läden angewiesen. Ein bisschen mehr Öffentlichkeit und Netzwerkbau schadet ja schließlich nie.

Ich glaube in Sachen Markt-Gepäck habe ich meinen eigenen Rekord gebrochen. Das hoch- und runterschleppen so vieler Koffer in den (nur) dritten Stock merke ich ganz besonders heute, einen Tag später, in meinen Beinen. Es ist jedes Mal wie ein kleiner Umzug. Aber es hat sich gelohnt und kam auch tatsächlich alles zum Einsatz, vom Kleiderständer bis zur Abdeckfolie.

Es gab genähtes, gehäkeltes, gebasteltes, gemaltes, gedrucktes, gefädeltes, geschnitztes… sowie viele interessierte Besucher und entgegen der Schlecht-Wetter-Prognose sogar einen weitgehend regenfreien Tag. Den paar nassen Tropfen, die uns dann gegen den späten Nachmittag doch noch erreichten, wurde gemeinsam unterm Regenschirm mit musikalischer Unterhaltung und selbstgebackenen Schokopferdchen getrotzt.

Zu meiner rechten hatten die Mädels von Hippie-Siggi und Schmuck-Elster selbstgemachte Ketten und Ohrringe, sowie Kaffee und Unterhaltung mitgebracht. Ein kleiner haariger Bewacher gehörte auch zum Stand. Der war leider unverkäuflich.

Zu meiner rechten saßen die drei symphatischen Jungs von Jawoll, mit einer beindruckenden Auswahl an selbstgehäkelten Mützen. Ja, drei Jungs häkeln Mützen. Selbst. Ich hatte ihr Handarbeitstalent schon vor einer Weile im Fernsehen bewundern können, damals aber so gar nicht registriert, dass sie auch aus Rostock stammen. (Nicht nur) mein persönlicher Lieblingsstand, von denen wird man sicher noch hören und lesen.

Alles in allem war es ein erfolgreicher, unterhaltsamer und extrem wiederholenswerter Tag auf dem Ponyhof. Danke an die Veranstalter für die tolle Organisation!

 

Nachtrag #1: Eva war mit ihrem kleinen Label Lalla Rookh auch vor Ort und war so lieb mir ihre Fotos von meinen Produkten zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank, sie sind toll geworden! (Und bestärken meinen Wunsch nach einer ‚richtigen‘ Kamera nur allzu sehr! ;)

 

Nachtrag #2: Evi vom bezaubernden Blog Sommerflüstern hat mir für meine wöchentlichen Zeilen den Kreativ-Blogger-Award verliehen, über ihre Begründung habe ich mich sehr gefreut: „Die Maria. Für mich ist sie ein wahres Kreativwunder. Ihre einzigartigen Kreationen, die sie näht, häkelt, bastelt […], sind sogar käuflich & zu erhalten in ihrem Shop.“ Hach… schön! Auch dafür aus tiefstem Herzen meinen Dank! Mit diesen ‚Blogger-Awards‘ stehe ich allerdings ein wenig auf kriegsfuß… bitte seid mir nicht böse, wenn ich sie hier nicht direkt weiterreiche, auch wenn viele meiner regelmäßig gelesenen Blogs einen solchen verdient hätten! Vielleicht kann ich es irgendwann genau erklären oder denke sogar anders darüber, im Moment bereiten mir einige Assoziationen (insbesondere mit Kettenbriefen) noch allzu großes Unbehagen.

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