Dorffest statt Dockville
Rostock

Dorffest statt Dockville

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Während am vergangenen Wochenende in Hamburg mit etwa 25.000 Besuchern die Erde bebt, geht es in einem kleinen Dorf bei Mecklenburg-Vorpommern eher beschaulich zu. Wie es heißt, weiß keiner so genau. Sommerfest? Hoffest? Dorffest? Wo es stattfindet auch nicht. Keine Facebookgruppe, kein öffentlicher Hinweis.

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Wenn man Glück hat, kennt man jemanden, der dort auflegt und die Infos weiterreicht. Oder man weiß vom Ex-Nachbarn mit der neuen, tollen Band, dass sie dort auftreten. Vielleicht wurde man auch direkt von den Veranstaltern eingeladen, die diesen Bilderbuch-Bauernhof bewohnen und bewirtschaften. Und irgendwie kommen auf diese Weise zwei Tage lang doch genug Leute zusammen, um das Gelände angenehm zu füllen.

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Zwischen Obstbäumen steht eine kleine Bühne, davor liegen kleine Menschengruppen auf Picknickdecken und lauschen den Klängen heimischer Künstler. Eine Horde Schafe grast auf der Wiese dahinter. Das Sternburger Flaschenbier wird aus einem alten Wohnwagen verkauft, das Essen vor Ort zubereitet und sein Geschirr spült noch jeder selber. Keine Pappteller, kein Plastikmüll. Selbst Zigarettenstummel schmeißt kaum einer leichtfertig ins Gras. Gezeltet wird direkt neben der Bühne, wer nicht länger auf der Wiese liegen will, findet Beschäftigung beim Tischtennis, wird kreativ beim Drucken oder erkundet die versteckten Ecken des Geländes.

Dorffest statt Dockville Dorffest statt DockvilleDorffest statt Dockville

Irgendwie ist es unwirklich… aber schön. So schön grün, so schön weitläufig, so schön entspannt, so schön anders.

Dorffest statt Dockville (13) Dorffest statt Dockville (15)

Als es dunkel wird, beginnen die Obstbäume zu leuchten, der Duft von Lagerfeuer erfüllt die Luft. Die nächste Band beginnt zu spielen. Wir müssen los. Schade, denke ich, und: Wer weiß, ob ich im nächsten Jahr wieder zufällig hier landen werde.

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