Ostereier mit Pflanzen färben und verzieren
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Ostereier mit Pflanzen färben und verzieren {DIY}

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Wer beim Ostereierfärben auf konventionelle Farben aus dem Supermarkt verzichten möchte, der kann beispielsweise mit Naturmaterialien experimentieren: Zwiebelschale, Tee oder Rotkohl erzielen überraschend vielseitige Ergebnisse und sind nicht wesentlich aufwendiger als beim klassischen Färben von Ostereiern. Für die hier verwendete Färbetechnik benötigt man außerdem Blätter von Frühjahrsblühern oder Küchenkräutern und eine alte Strumpfhose. Zum Färben müssen es nicht, wie oft angenommen, unbedingt weiße Eier sein. Die sind (besonders zu Ostern) von glücklichen Hühnern eh schwer zu bekommen. Braune Eier erzielen ebenso interessante Ergebnisse und nehmen die Farben sehr gut an.

Ostereier färben mit Naturmaterialien (1) Ostereier färben mit Naturmaterialien (2) Ostereier färben mit Naturmaterialien (3) Ostereier färben mit Naturmaterialien (4)

Anleitung zum Färben mit Pflanzen

Du brauchst:

  • hartgekochte Eier
  • frische Kräuter, z.B. Petersilie, Thymian
  • alte Nylonstrumpfhose
  • Schere
  • hohe Gläser zum Färben
  • Färbepflanzen (siehe Liste)
  • Essig
  • alter Topf
  • Sieb
  • Wasser

Liste der hier verwendeten Färbepflanzen:

  • Zwiebelschale → hellgelbe  bis rotbraune Färbung
  • Hibiskus-Tee → blaue bis schwarze Färbung
  • rote Beete → zartrosa Färbung
  • Kurkuma → sonnengelbe Färbung
  • Rotkohl → hellblau bis dunkelblaue Färbung

So geht’s:

Zuerst einen Sud aus den Färbepflanzen kochen: Dazu je eine gute handvoll Tee, Zwiebelschale etc. auf 500 ml Wasser geben und die Pflanzenteile 15 Minuten in einem Topf mit Wasser kochen lassen. Als Faustregel gilt: Das Färbewasser sollte etwas dunkler als der gewünschte Farbton der Ostereier aussehen. Den Pflanzensud durch ein Sieb in ein hohes Gefäß gießen und 1 EL Essig dazugeben.

Kräuter abzupfen und auf die hartgekochten Eier legen, vorsichtig ein Stück Nylonstrumpfhose darüber ziehen und beide Enden zuknoten. Das so verpackte Ei in den Pflanzensud legen und mindestens eine Stunde ziehen lassen. Je länger die Eier im Sud liegen bleiben, je tiefer wird der Farbton. Wenn man sie zeitversetzt aus dem Färbemittel nimmt, lassen sich interessante Farbabstufungen erzielen.

Beim Auspacken wird sichtbar, das sich die Eierschale unter dem Kräuterblatt nicht oder nur sehr zart verfärbt hat. Das restliche Ei dagegen hat einen kräftigen Farbton. Bei dieser sogenannten „Reserve-Technik“ gelangen die färbenden Substanzen schlechter unter das Blatt, hierdurch bleibt an der abgedeckten Stelle die ursprüngliche Farbe erhalten. Ähnlich wie es z.B. beim Batikfärben und beim textilen Blaudruck der Fall ist. Einige Naturfarben sind auf der Eischale nicht lichtecht, nach einigen Tagen nehmen sie einen Braunton an. Die Marmorierung oder Kräuterbilder sind nach der Verfärbung aber nicht weniger schön.

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