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Studio Makeover & ein paar Ordnungsideen für den Nähplatz

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Ich melde mich zurück aus der Versenkung – und habe währenddessen (unter anderem) das Studio auf den Kopf gestellt. Erinnert ihr euch noch an die Eröffnung im Sommer 2012? Nach nun mehr als drei Jahren wurde es deutlich Zeit für ein kleines Makeover. Adieu improvisierte Europalettenablage und Schubladeninstallation! Es war sehr praktisch mit euch, aber irgendwann einfach vorbei. Zwar gab es auch in der Zwischenzeit immer mal wieder kleine Veränderungen, doch am allermeisten fehlte mir stets eine schöne Idee für Stauraum. Also viel schöner Stauraum. Auf der Suche nach einem flexiblen und belastbaren Regalsystem, das möglichst zeitlos und auch noch preiswert ist, habe ich mich via Pinterest von den klassischen Metallschienen inspirieren lassen, die ich bisher nur aus dunklen Kellern und verstaubten Garagen kannte. Völlig zu unrecht, wie ich finde, denn auch als Büroregal oder sogar als offener Kleiderschrank sind sie ganz wunderbar geeignet.

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Grundlage für das neue Regal bilden schwarze Wandschienen und Regalträger. Als Regalböden haben wir Sperrholz verwendet, weil es zum einen günstig ist und ich zum anderen gern möglichst viel individualisieren wollte. Fertige Regalböden sind tatsächlich oft das teuerste an diesem System und man ist hinsichtlich des Designs recht eingeschränkt. Außerdem ist ‚Plywood‘ das neue Kupfer! Aus den Zuschnittresten der Regalböden konnte ich auch noch Garnrollenhalter und Schmuckständer herstellen. Wir haben große Kiefer-Sperrholzplatten im Baumarkt gekauft und sie dort gleich auf die richtige Breite zusägen lassen, das spart später sehr viel Arbeit und erleichtert auch den Transport ungemein. Die Läge der Bretter haben wir erst im Studio angepasst. Sie werden einfach auf die Regalträger gelegt, halten super und sind sehr belastbar. Inzwischen ist alles eingeräumt und hat den fast dreimonatigen Testbetrieb ohne Zusammenbruch überstanden. Ich war erstaunt, wieviel hineinpasst und es wirkt dennoch luftig und nicht so wuchtig wie freistehende Regale. Insgesamt sieht der Raum jetzt mehr nach Werkstatt aus, das find ich super. Und ich freu mich, dass die neuen Materialien viel besser mit dem rotbraunen Vintage-Fliesenboden harmonieren. Zum Glück hat der Mister mich beim Einzug vor der Schnapsidee bewahrt, sie mit Fliesenfarbe zu überstreichen. Ich schwankte zwischen Grau oder Schwarz, er zwischen Flucht oder Streik: Die Waschküchenoptik durfte bleiben, am Ende mehr als vernünftig.

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Weil man das Wandschienen-Regalsystem nicht nur dem Raum, sondern auch seinen eigenen Bedürfnissen anpassen kann, lassen sich auch vorhandene Arbeitsbereiche wie z.B. Näh- oder Schreibtisch gut integrieren. Auf der obersten Etage, die sich mit einer Leiter erreichen lässt, beherbergen nun Aufbewahrungsboxen die versandfertigen Produkte aus den Online-Shops und eher selten benötigtes Material. Jede Box hat eine Nummer, so dass ich anhand einer Liste schnell den Inhalt zuordnen kann. In den Boxen ist alles übersichtlich und staubfrei untergebracht, was sich früher schief und krumm in den hintersten Regalecken stapelte. Neben den mittleren Regalen für die Produktpräsentation gibt es unten noch eine größere Ablagefläche, die dank beweglicher Tischbeine auch als Nähplatz oder Arbeitstisch für Workshops genutzt werden kann. Für eine ausreichende Beleuchtung im Verkaufsbereich sorgen drei einfache schwarze Textilkabel mit Porzellanfassung. Als Glühlampen dienen etwas teurere aber sehr hübsch anzusehende und energiesparende LED-Glühbirnen. Ein guter Kompromiss für Menschen wie mich, die mit dem äußeren Erscheinungsbild von Energiesparlampen nicht so richtig warm werden. Die Kleiderstande – ich wollte unbedingt eine schwarze Metallstange, fand aber nur Chrom – wurde mit einer Gardinenstange von Ikea improvisiert. Auf die richtige Länge gekürzt, kann man hier statt Kleiderbügel übrigens auch ganz wunderbar Rollen mit Web- und Schrägbandern aufreihen. Hallo schöne, neue Ordnung, willkommen in diesem Studio!

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Für das Anbringen der Regalschienen und anpassen der Regalböden brauchten wir zwei volle Nachmittage und haben mitsamt Montagematerial etwa 250 € für ein raumgroßes Regalsystem ausgegeben. Für alle, die an detaillierten Angaben interessiert sind, hier eine Übersicht der Bezugsquellen:

Regalböden 40 cm tief – DIY aus 2 cm Sperrholzplatte ‚Elliotis Pine‘ (Baumarkt)
Tischplatte 50 cm tief – DIY aus 3 cm Sperrholzplatte ‚Elliotis Pine‘ (Baumarkt)
Vintage Industriehocker – Sperrmüllfund
Vintage Drahtkörbe – Etsy
Tischbock aus Metall – ‚Lerberg‘ von Ikea
Aufbewahrungsbox mit Deckel – ‚Pappis‘ von Ikea
Porzellanfassung & Textilkabel – Ebay
Retro LED-Glühbirne – Amazon
Regalsystem – ‚Primeslot‘ von regalraum
Schmuck- & Garnrollenhalter aus Sperrholz – DIY (Anleitung folgt)

After celebrating our 3-year-anniversary of being in our studio in Rostock we decided it was finally time for a makeover. So today I share some of the canges we’ve been working on the last few months. Here are some details and photos of the final room. We decided to install an adjustable shelving system that also includes a workspace. We wanted something modern looking and not too expensive. And we needed a lot of storage in the studio. I mean, really a lot! So instead of buying shelvings from a home store, we ordered shelving standards and bought some plywood from a local hardware store to make our own. This project was all about the planning. We configured on paper (what felt like a hundred times) where the shelves would sit, and had to cut the wood in different sizes. So after all we customized a lot but in the end these shelves are the best part of our new workspace that makes it feel more like an organized studio. And fortunatly it works great with the red vintage tiles on the floor!

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